Ein Tag in Ixelles - Art Nouveau, kleine schöne Geschäfte, Fassaden
Die Straßen (Baljuwstraat, Defacqstraat, Waterleidingstraat, Aafrikanstestraat, Kasteleinsstraat, Amerikaansestraat, Edelknaapstraat) rund um die Kirche Trinité sind ganz wunderbar zum Schlendern, Bummeln, Essen oder Kaffee trinken. Wer gerne Trödel entdeckt und dringend Tellerchen zum Fotografieren braucht, besucht das Hinterhof-Sozialkaufhaus in der Amerikaansestraat 101. In Ixelles kann man getrost einen ganzen Tag verbringen und immer wieder auch die zwischen den Fassaden glänzenden alten schönen Bauwerke des Jugendstil-Architekten Victor Horta bewundern, dessen Haus (Hortamuseum - Amerikaansestraat 23-25) man unbedingt besuchen sollte. Ihr merkt schon, die Häuserfronten haben es mir auf dieser Reise angetan.






Ein Tag in in der Dansaertgegend und als Abendessen die weltbesten Pommes
Einen weiteren Tag könnt ihr für die Entdeckung eines anderen Viertels nutzen, in dem man förmlich spürt, dass dort auch in nächster Zeit noch mehr Spannendes passieren wird. Vorher lohnt sich noch ein kurzer Abstecher in die Sint-Hubertusgalerijen (Grasmarkt), die älteste überdachte Einkaufspassage Europas. Dort kann man noch alte Handschuhläden finden und sich an den Chocolatierauslagen die Nase platt drücken. Für mich gabs einen Mokka-Manon bei Corné. Und einen Besuch in einem wunderbar bestückten Kinderbuchladen, den ich am liebsten leer gekauft hätte. Danach startet ihr an der Börse (Beurs) und lauft in die Auguste Ortsstraat, die in die Antoine Dansaertstraat übergeht. In der BarBeton (Hausnummer 114) kann man ein gutes Päuschen zu einem leckeren belegten Baguette einlegen. Wenn ihr an der Léon Lepagestraat angekommen seid, wechselt ihr in diese. Dann den Vlaamseseteenweg zurück (unbedingt bei Pimpinelle reinschauen) und wer mag, macht einen kleinen Abstecher an den Baksteenkai. In der St. Katelijnestraat solltet ihr unbedingt ein Törtchen mit Salzkaramell bei Charli teilen und danach noch durch die Kartuizerstraat und die Straße Oude Graanmarkt flanieren. Kommt man gerade aus einem hübschen Café, entdeckt man ein paar Häuser weiter wieder das nächste. Hungern und verdursten muss man also nicht und wer ein gutes Händchen hat, kann bei den gut gefüllten Second Hand Geschäften (das Beste: T2) Schönes aus vergangenen Jahrzehnten erwerben. Abends muss eine Pommes sein. Die beste der Stadt am Eugène Flageyplein. Nichts für Vegetarier, denn sie werden in Rinderfett gebacken. Man verdient sie sich auch durchs Anstehen. Sie waren herrlich!



Ein halber Tag mit Flohmarkt und Antiquitäten
Wenn die Füße am dritten Tag noch können und der Zug erst am Nachmittag abfährt, lohnt sich ein Abstecher in die Antiquitäten- und Flohmarktgegend Blaesstraat, Hoogstraat und Vossenplein. Gut, dass man die ganzen Tische und Lampen eh nicht im Zug transportieren kann, also wird nur gedanklich neu eingerichtet.



Bemerkenswertes
In Brüssel geht es für das eigentlich meist flache Belgien erstaunlich oft bergauf. Es gibt sehr viele schöne Teehäuser und Bücherläden. Eine Vielzahl Ausstellungen und Stadtevents rundum Design, Essen, Mode, Kunst und Musik. Schokoladengeschäfte in allen Preisklassen und weniger Waffeln als gedacht. Die Restaurantvielfalt ist beeindruckend. Abseits der Touristenpfade ist es auch Samstags sehr angenehm. Busfahren bringt einen nicht immer schnell ans Ziel, auch Samstagabends staut sich der Verkehr. Besser Tram oder Metro. Die Zehnerkarte ist perfekt für Zwei und zweieinhalb Tage. Wer Flämisch oder Niederländisch spricht, muss zusätzlich das (wie in meinem Fall das angestaubte) Französisch auspacken. Dann geht es schneller, einfacher und deutlich freundlicher. Und danke Mama, dass du doch noch ein paar Vokabeln mehr parat hattest und die Brötchenrettung gesichert hast!
Da auch das Wetter nicht die ganze Zeit sonnig war, wurden viele Bilder auch nur mit einem Herzklick gemacht. Das sind eh die besten Erinnerungen! Welche Herzenserinnerung habt ihr an Brüssel?
P.S. Ich erschreck mich immer wieder, wenn ich die Küchenwand sehe. Danke für eure Anekdoten :)
meine herzenserinnerung sind supergute croisaant au chocolat von einer winzigen bäckerei in der avenue d'auderghem. warm in der tüte - an einem sonntag natürlich. wenn ich dich hier lese, weiß ich wieder, was ich muss: weg :)
AntwortenLöschenja, so geht es mir auch. ich bekomme fernweh von deinen bildern. zuhause ist es schön. aber woanders viel inspirierender.
AntwortenLöschenliebst,
a.
Wir waren Pfingsten in Brüssel! Superschön!
AntwortenLöschenDas schönste war das Musee van Buuren, Art-Déco Haus und Garten so als ob die Bewohner nur mal schnell zum einkaufen sind und gleich wiederkommen.
Frau-Irgendwas-ist-immer
Oh ja Brüssel finde ich auch wunderbar. Aber Brügge ist fast noch schöner, in die Stadt bin ich ganz verliebt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
wie schön..da muss ich mal hin..und die dolfin..die hab ich mir früher an besonderen tagen geleistet..so schön.. /ti
AntwortenLöschenich war noch nie dort, das muss sich aber schnellstens ändern!
AntwortenLöschenDolfin-Schokolade. Mmmmmhh. Meine Lieblingssorte ist Garam Marsala, habe ich auch in Brüssel entdeckt. Geschmackliche Erinnerungen: Lecker Bier (auch mit Pfirsich oder Kirsche). Und Pralinsche!
AntwortenLöschenIch war auch an dem Wochenende in Brüssel! Ixelles ist wirklich großartig zum Bummeln. Fantastisch: die Schokoladencremes bei "Le pain quotidien", Speculoos-Creme auf Croissants, Törtchen von "Paul" - und zum Ausgleich im Bois de la Chambre laufen.
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